WLV Adventskalender Tag 12: Deutsche Jugendmeisterschaften Ulm
  12.12.2017 •     WLV


Mit dem WLV Adventskalender möchten wir die Arbeit der unzähligen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter nochmals Revue passieren lassen, sie würdigen und ihnen ein großes Dankeschön für ihre Leistung, ihre Leidenschaft und ihr Engagement aussprechen.

Nach den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen folgte ein weiteres nationales Highlight in der Leichtathletik - die Deutschen Jugendmeisterschaften - in diesem Jahr, vom 4. bis 6. August, in Ulm. Als örtlicher Ausrichter stand der SSV Ulm im engen Kontakt mit dem WLV, der sich erfolgreich für diese Veranstaltung bewarb. Insgesamt vier Titel und weitere elf Medaillen räumte der Nachwuchs aus dem Ländle dabei ab. Das Ulmer Donaustadion erlebte ein stimmungsvolles und vor allem auch sportlich sehr gelungenes Heimspiel.

Als erfolgreichste Titelsammler erwiesen sich dabei die Mädchen U20. Erwartet werden durfte der Erfolg von Stabhochspringerin Tamara Schaßberger (VfL Sindelfingen). Mit der Höhe von genau vier Metern war die Titelverteidigerin, die im Vorjahr noch 4,10 m überquerte, zwar nicht ganz zufrieden, doch zum abermaligen Platz ganz oben auf dem Treppchen reichte das Ergebnis allemal. Einer kleinen Sensation gleich kam dagegen der Sieg von Lisa Sophie Hamann (SpVgg Renningen) über 400 Meter Hürden. Denn es waren die ersten Meisterschaftsrennen über diese Distanz für die 17-Jährige. Bereits im Vorlauf ließ sie die Konkurrenz hinter sich. Dass das im Finale erneut gelingen würde, damit hatten nicht einmal Insider gerechnet. Mit 59,75 Sekunden blieb sich zum ersten Mal unter einer Minute und freute sich gemeinsam mit Mama und Trainerin Margit, die als Juniorin über die gleiche Strecke ebenfalls Deutsche Meisterin war, über die unerwartete Goldmedaille. Das Trio der siegreichen WLV-Mädchen komplettierte Leonie Neumann (LG Filder), die mit 12,64 m die Bestmarke im Dreisprung in die Grube setzte.

Den vierten Platz ganz oben steuerte ein U20-Sprinter bei: Der in diesem Jahr auch international mit Gold dekorierte Emanuel Stubican (TB Bad Cannstatt). Über 200

34 Meter setzte sich der U20-Sfaffel-Europa-meister in 21,13 Sekunden erneut vor die Konkurrenz. Weiteres Sprint-Edelmetall schürfte Lilly Kaden (VfL Winterbach) mit sehr guten 11,69 Sekunden über 100 Meter U18. Im 110-Meter-Hürdensprint konnten sich mit Stefan Volzer (VfB Stuttgart 1893) und Aleksandar Gacic (VfL Sindelfingen) sowohl bei der U20 als auch bei der U18 in 13,90 und 14,13 Sekunden gleich zwei Einheimische als jeweils Dritte gut in Szene setzen.

Besonders umjubelt aber war naturgemäß der Vizemeister im Weitsprung U20. Denn diese Silbermedaille ging mit 7,23 m an Lokalmatador Marcel Cymcyk (SSV Ulm 1846). Ihm gleich tat es in einem hochdramatischen 1500-Meter-Finale Velten Schneider (VfL Sindelfingen). Wie schon in der Halle sicherte sich der Schützling von Trainer Harald Olbrich auf den letzten Metern in 4:07,24 Minuten die Vizemeisterschaft, Bronze holte nur knapp zurück Patrick Weisser (VfB LC Friedrichshafen/4:07,48 Min.).

Aber auch die Stoßer und Werfer gingen beim Heimspiel unterm Ulmer Münster nicht leer aus. Im Hammerwurf U18 übertraf nur ein Kontrahent die 68,07 m von Michael Burger (SV Dischingen). Jeweils Rang drei gab's für die weiteren U18er Antonia Kinzel (SSV Ulm 1846) mit 16,32 m im Kugelstoß und für Luca Mazzei (LG Limes-Rems), dessen Speer auf 67,58 m flog. Komplettiert wurde der Medaillenreigen durch Fabian Brummer (LG Filstal), als Stabhoch-Vize mit 4,70 m und Melanie Böhm (LG Neckar Enz), Dritte mit 62,14 Sekunden über 400 Meter Hürden.

Zu den Ergebnislisten gelangen Sie hier.