Niko Kappel verteidigt seinen Para-WM Titel
Für Kappel, der zudem Beauftragter für Inklusion, Integration und Gleichstellung beim Württembergischen Leichtathletik-Verband e.V. ist, war es nach Paralympics-Gold 2016 sowie zweimal WM-Gold 2017 und 2024 der vierte Titelgewinn seiner Karriere – und ein besonders schmerzhafter.
Zwei freie Gelenkkörper sorgten für Schmerzen im Ellenbogen und beeinträchtigten die WM-Vorbereitung stark: „Die letzten Wochen waren unglaublich hart, mir haben über 1000 Stöße gefehlt. Bevor wir angereist sind, ging im Training gar nichts mehr und wir haben angefangen zu zweifeln. Mit der Unterstützung von unserem Physio Oliver Abt und Teamarzt Rolf Kaiser haben wir uns Stück für Stück wieder zurückgearbeitet, so dass ich vier, fünf Stöße einigermaßen ins Ziel bringen konnte“, sagte der 30-Jährige.
„Mir tut alles weh und ich bin unserer medizinischen Abteilung so dankbar, was sie hier geleistet haben. Es hat gereicht heute, daher ist die Weite ganz egal. 2023 bei der WM in Paris haben wir mit einer Top-Leistung Silber gewonnen, heute mit einer schwächeren Leistung Gold – das ist Sport. Jetzt bin ich zum dritten Mal Weltmeister." (Svenja Sapper, leichtathletik.de).