Jugend-Hallen-DM: Schaulaufen der DLV-Talente in Dortmund
Eine Woche nach den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig zieht der Leichtathletik-Tross weiter – zur Winterwurf-DM in Halle/Saale, wo auch der Nachwuchs seine Meisterinnen und Meister in den Wurfdisziplinen inklusive Kugelstoßen kürt, und nach Dortmund. In der Helmut-Körnig-Halle werden in zwölf Einzeldisziplinen und den 4x200-Meter-Staffeln neue Deutsche U20-Hallenmeisterinnen und -meister gesucht. Außerdem werden Titel in den Langstaffeln über 3x800 und 3x1.000 Meter vergeben.
Medaillengewinnerinnen der U20-EM im Fokus
Hauptsächlich im Mehrkampf ist U20-Vize-Europameisterin Pia Meßing (TV Gladbeck 1912) unterwegs, die in Dortmund sowohl über 60 Meter Hürden als auch im Weitsprung zu den Medaillenkandidatinnen zählt. In beiden Disziplinen sind die jeweils drei U20-EM-Teilnehmerinnen nicht mehr startberechtigt, sodass sich noch keine klaren Favoritinnen herauskristallisiert haben. Im Weitsprung konnten Nelly Sohn (LG Staufen; 6,27 m) und Josie Krone (TSG Bergedorf; 6,19 m), die auch im Dreisprung zu den Favoritinnen zählt, Akzente setzen.
Im Stabhochsprung bringt die Deutsche U18-Meisterin Anna Hiesinger (LAZ Ludwigsburg) mit 4,11 Metern die beste Meldeleistung mit.
Text: Svenja Sapper (leichtathletik.de)
Aus baden-württembergischer Sicht könnte sich zudem ein Blick auf die Rundbahn lohnen, wenn am Samstagnachmittag die 3x1000 Meter ausgetragen werden: Die Staffel der LG Region Karlsruhe geht mit der schnellsten Meldezeit ins Rennen. Die dahinter gemeldeten Teams aus Dresden und Wattenscheid versprechen einen spannenden Schlagabtausch. Wer am Ende die Nase vorne hat, wird sich vermutlich erst auf den letzten Metern entscheiden.
In den Einzelwettbewerben könnte sich die 3.000 Meter-Läuferin Emily Junginger (VfL Sindelfingen) mit einem starken Rennen auf den Medaillenrängen einreihen – sie geht als Viertschnellste an den Start. Spannung pur versprechen auch die 800 Meter in der männlichen Jugend. Hier ist der Offenburger Piet Hoyer mit der drittschnellsten Hallenzeit dieser Saison gemeldet. Der Sindelfinger Alexander Stepanov war am vergangenen Wochenende bei seinem Überraschungssieg bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven das beste Beispiel, dass eine Vorhersage, wer am Ende auf dem 800 Meter-Podest landen könnte, nur schwer zu treffen ist. Da die 800 Meter immer wieder sehr taktisch verlaufen, können sich einige der am schnellsten gemeldeten Athleten Medaillenchancen ausrechnen.
Mit Lea Wagner reist eine Hürdensprinterin der MTG Mannheim in aussichtsreicher Position nach Dortmund: Gemeldet ist sie mit der drittschnellsten 60 Meter Hürden-Zeit von 8,53 Sekunden und damit nur drei hundertstel Sekunden hinter der Favoritin Pia Meßing aus Gladbeck.
Joshua Stallbaum vom TSV Schmiden wird mit seinem Stab um eine Medaille mitspringen. Seine 5,05 Meter aus vergangenem Jahr setzen ihn auf Rang 2 der Meldeliste. Vor ihm befindet sich mit einigem Abstand noch der Leverkusener Hendrik Müller (5,50 m). Wenn es um die Medaillenverteilung an der (Drei-)Sprunggrube geht, kann eventuell auch Peter Osazee (MTG Mannheim) ein Wörtchen mitreden. Der Drittplatzierte der Süddeutschen Hallenmeisterschaften reist mit der fünftbesten Meldeweite von 14,45 Meter an, müsste für eine Medaille voraussichtlich noch einige Zentimeter drauflegen.
Text: BLV
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